»Zeit und Raum, Geschichte und Geografie gehören zusammen, wenn man verstehen will, was geschehen ist und wie sich die Welt verändert  …«

Steinbruch am Wingertsberg südlich des Laacher Sees (Foto: Wilfried Sauter, 2024) Der gezeigte Steinbruch am Wingertsberg liegt südlich des Laacher Sees bei Niedermendig. In ihm sind mehrere Stockwerke des Eifel-Vulkanismus aufgeschlossen: Ganz oben liegen Bimstuff-Massen, die vor ca. 13.000 Jahren aus einem Schlot ausgeworfen wurden, an dessen Stelle heute der Laacher See liegt. Unter dem Bimstuff und über der links braunroten Schicht liegt der graue Mühlstein-Basalt, der über Jahrtausende bei Mayen und später bei Mendig abgebaut wurde. Die Rotfärbung entstand durch die Hitze der ausfließenden Basaltlava-Massen, die durch einen Gang im Gestein aufstiegen und dann auf der damaligen Oberfläche erstarrten. Die typischen feinen Poren dieses Basalts führen dazu, dass die daraus gefertigten Mühlsteine auch bei Abnutzung immer scharf und mahlfertig bleiben.